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Die Arbeit des Winzers im Lauf der Jahreszeiten

Wer die Arbeit des Winzers im Jahresablauf genauer in Augenschein nehmen möchte, sollte sich zunächst einmal mit dem Berufsbild des Winzers beschäftigen. Es handelt sich bei dem Beruf des Winzers um einen Beruf, welcher sowohl durch eine Ausbildung als auch durch ein Studium erlangt werden kann. Winzer werden in vielen Regionen auch als Weinbauern bezeichnet und sind bereits seit der Kultivierung von Wein als Experten in ihrem Fach anerkannt.

Die Ausbildung zum Winzer dauert insgesamt drei Jahre, kann aber von Auszubildenden mit Abitur um ein Jahr verkürzt werden. Während der Ausbildung sind die angehenden Winzer sowohl mit der Arbeit des Winzers am Weinberg beschäftigt, sind aber auch in der Kelterei aktiv, um die Herstellung des Weins zu überwachen und die Qualität des Endprodukts zu kontrollieren. Die Ausbildung erfolgt in der Regel dual in einem Ausbildungsbetrieb und einer zugehörigen Berufsschule.

Eine Alternative ist ein duales Studium. In einem solchen werden die Winzer-Ausbildung und das Studium parallel betrieben. So lernen die angehenden Winzer nicht nur die Arbeit des Winzers kennen, sondern werden auch in den Bereichen Marketing, Betriebswirtschaft, Biologie, Mathematik und Chemie ausgebildet. Somit können sich viele der Absolventen in Zukunft auf Wunsch auch selbständig machen und als Winzer ihr eigenes Weingut präsentieren.

Die Arbeit des Winzers im Laufe der Jahreszeiten

Die Arbeit des Winzers erfordert verschiedene Talente und Interessen, damit die Arbeiten fachgerecht und vor allem zur Zufriedenheit der Person fertiggestellt werden können. Winzer müssen somit unter anderem körperlich belastbar sein, gerne an der frischen Luft arbeiten und sollten über technisches Verständnis verfügen. Zudem müssen die Personen für die Arbeit als Winzer besonders zuverlässig, verantwortungsbewusst und selbständig arbeiten können. Schließlich hängt von der Arbeit des Winzers nicht nur die Zukunft eines Weinguts ab, auch die Gesundheit der Pflanzen und der Ertrag sind von der Arbeit des Winzers abhängig.

Betrachtet man die Arbeit des Winzers im Jahresablauf, wird man überrascht feststellen, dass Winzer nicht nur während der Sommermonate Schwerstarbeit leisten. Denn die Arbeit in Weinberg-Regionen hält rund ums Jahr an und erfordert von den Winzern bei Wind und Wetter zu arbeiten und der Weinrebe Pflege und Schutz angedeihen zu lassen. Unterstützt werden Winzer in der Regel durch angelernte Arbeiter im Weinberg, welche die Arbeit des Winzers nach Möglichkeit unterstützen. Ob Weinreben schneiden, Weinlese oder auch die Pflege der Weinreben, die Verantwortung bleibt allein dem Winzer überlassen.

Die Winzerarbeiten im Weinberg im Frühling

Im Frühling beginnt die Vegetationsphase des Weinbergs und die Pflanzen benötigen viel Aufmerksamkeit durch den Winzer. Sobald die ersten Reben austreiben und somit der Winter im Weinberg offiziell vorbei ist, beginnen die Arbeiten an den Reben, damit diese einen qualitativ hochwertigen Ertrag bieten können. Diese Arbeit ist vielfältig und erfordert neben Erfahrung vor allem auch Zeit. Daher sind in dieser Zeit viele Arbeiter im Weinberg, welche den Winzer bei seiner Arbeit unterstützen. Zunächst einmal müssen die überflüssigen Knospen von den Weinstöcken entfernt werden. Dies stärkt die Frucht-tragenden Zweige und sorgt dafür, dass die Weinrebe ihre Energie auf diese Zweige konzentriert.

Der nächste Arbeitsschritt beginnt, wenn die Zweige eine Länge von circa 50 cm erreicht haben. Die Zweige werden mittels der sogenannten Ziehdrähte angehoben, sodass eine vertikale Ausrichtung der Reben erreicht wird. Dies sorgt nicht nur für das charakteristische Bild der Weinberge, sondern auch für eine bessere Passierbarkeit der Zwischenräume. Im Zuge dieses Verfahrens beziehungsweise im direkten Anschluss werden nun die Zweige am sogenannten Spaliergerüst befestigt. Diese Arbeit des Winzers ist besonders wichtig, da die Zweige und die Früchte bei dieser Arbeit nicht beschädigt werden dürfen. Die einzelnen Zweige werden dafür vorsichtig voneinander getrennt und mittels Klammern an den entsprechenden Drähten befestigt. Dieser Vorgang sorgt unter anderem dafür, dass die Blätter der Pflanzen sich gleichmäßiger verteilen und alle ausreichend Sonnenlicht abbekommen. Zudem dient es der Durchlüftung der Reben, sodass Schimmelbildung und Fäulnis an den Reben verhindert wird.

Im Übergang in den Sommer wird nun eine weitere Arbeit von Hand vorgenommen. Der sogenannte Sommer-Rebschnitt wird von Ende des Frühjahrs bis zur Weinlese beziehungsweise Weinernte kontinuierlich durchgeführt. Hierbei werden die zu stark wachsenden Triebe von Hand oder auch mit Hilfe von Maschinen entfernt, sodass es nicht zu einem zu starken Wachstum kommt, welches die Fruchtbildung nachteilig beeinflussen könnte. Die Arbeit des Winzers ist in diesem Teil des Jahres vor allem die Kontrolle der Arbeiten und die Sorge um die Gesundheit seiner Pflanzen.

Die Arbeit des Winzers im Weinberg im Sommer

Die Arbeit des Winzers ist selten von Ruhephasen begleitet. Der Sommer ist jedoch die Zeit des Jahres, in welcher die Arbeit des Winzers vor allem der Kontrolle dient. Der Winzer muss im Sommer nur die überlangen Weinreben schneiden und somit in der Regel die Arbeiten in Weinberg-Regionen mehr überwachen, als selbst durchführen. Wichtig ist jedoch, dass der Winzer in dieser Jahreszeit auf die Versorgung der Pflanzen achtet. Denn besonders in heißen Sommern kann die Versorgung der Weinreben mit Wasser zu einer echten Herausforderung werden. Je näher Weinlese und Weinernte rücken, umso größer die Anspannung bei der Arbeit des Winzers. Denn in der heißen Jahreszeit benötigt jede Weinrebe Pflege und Aufmerksamkeit, welche die einfachen Arbeiter im Weinberg nicht immer leisten können. Aufgrund des großen Aufwands führen die Arbeiter im Weinberg die Anweisungen des Winzers aus, welcher den Gesamtzustand seiner Pflanzen jederzeit im Blick behalten muss. Wer im Sommer die Arbeiten in Weinberg-Regionen beobachtet wird erstaunt sein, wie viele Arbeiter im Weinberg unterwegs sind und wie viel Arbeit diese in Teilen zu leisten haben.

Zudem muss der Winzer im Sommer die Entwicklung der Trauben genauer im Auge behalten. Denn der Sommer sorgt nicht nur für Trockenheit, sondern kann auch durch zu viel Sonnenstrahlen die Pflanzen und somit die Weinernte nachhaltig bedrohen. Bekommt eine Weinrebe zu viel Sonne, können die Trauben zu schnell und zu viel Zucker produzieren. Dies kann den Geschmack und die Qualität des Weins mindern. Daher ist die Arbeit des Winzers im Sommer auch kontrollierender Natur, da dieser die Trauben immer wieder testen und analysieren muss.

Winzerarbeit im Weinberg im Herbst

Die Arbeit des Winzers im Jahresablauf konzentriert sich immer auf den Herbst. Denn im Herbst trägt die Arbeit des Winzers ihre Früchte und er kann sehen, wie gut die eigene Arbeit die Weinlese und die Weinernte beeinflusst hat. Die erste Arbeit des Winzers im Herbst ist die Bestimmung des richtigen Zeitpunkts für die Weinlese oder Weinernte. Denn dieser Zeitpunkt kann nicht im voraus bestimmt werden, da sich die Pflanzen unterschiedlich schnell entwickeln. Bei den meisten Weinsorten wird die Weinlese im September durchgeführt, doch auch eine Weinernte Ende August oder zu Beginn des Oktobers ist denkbar.

Die Weinlese oder auch die Weinernte ist ein enormer Kraft- und Logistikaufwand. Viele Arbeiter im Weinberg müssen die Trauben vorsichtig von Hand pflücken und abtransportieren. Die Arbeit des Winzers beschränkt sich in dieser Zeit vor allem auf die Kontrolle der Arbeiten und den Transport der Trauben. Denn die Trauben müssen nach Möglichkeit ganz geerntet werden. Nur so kann die sogenannte Einmaischung verhindert werden. Der Prozess der Weinernte und Weinlese kann sich über einen langen Zeitraum ziehen, da ein Weinberg durchaus sehr groß sein kann und nicht jeder Winzer nur einen Weinberg zu betreuen hat. Im Durchschnitt dauert die Weinlese beziehungsweise Weinernte rund drei Wochen, bis die Trauben vollständig von den Reben entfernt sind und am Weinberg wieder Ruhe einkehrt.
Nun ruht auch für eine kurze Zeit die Arbeit des Winzers am Weinberg, bis die Weinstöcke ihre Blätter verlieren.

Die Arbeit des Winzers im Weinberg im Winter

Auch wenn es komisch klingen mag, so ist die Arbeit des Winzers im Winter wohl am wichtigsten. Denn nach der Weinlese beziehungsweise der Weinernte beginnt die Arbeit des Winzers erst. Im späten Herbst beziehungsweise im frühen Winter beginnt bei der Weinrebe die Pflege. Der Winzer muss die Weinreben schneiden und damit für die Gesundheit der Reben sorgen. Es ist wichtig die Weinreben richtig zu schneiden, damit der Wein nicht nur später optimal wächst, sondern auch damit die Pflanzen ausreichend Kraft besitzen, um die Trauben ausreichend zu versorgen. Die Arbeiten in Weinberg-Regionen stehen auch im Winter nicht still.

Haben die Weinreben ihre Blätter abgeworfen, beginnt die Arbeit des Winzers im Weinschnitt. Da zu dieser Zeit nur wenig Arbeiter im Weinberg aktiv sind, muss der Winzer seine Arbeit gut planen. Denn die Kunst die Weinreben richtig zu schneiden ist ein wichtiger Teil der Ausbildung und für den Erfolg des Weinguts enorm wichtig. Je genauer der Winzer die Weinreben schneiden kann, umso stärker wirkt sich das auf die Kraft der Pflanze, auf deren Fruchtbarkeit und deren Reife aus. Die Arbeiten in Weinberg-Regionen beginnen daher im Herbst mit dem Schnitt, haben eine winterliche Ruhephase zwischen Mitte Dezember und oftmals Mitte Januar und gehen dann bis in den März hinein weiter. Da in dieser Saison weniger Arbeiter im Weinberg sind, müssen diese Arbeiten aufgrund ihrer Schwierigkeit von den Winzern selbst übernommen werden. Zudem bestimmt der Winzer mit seiner Arbeit beim Weinreben-Schneiden den späteren Wuchs und somit auch den Ertrag einer jeden Weinrebe. In der Ausbildung lernen die Winzer Weinreben richtig zu schneiden, doch oftmals wird dies in einzelnen Regionen nach altem Vorbild durchgeführt. So gibt es beispielsweise in der Champagne klare Vorgaben für die Arbeit des Winzers beim Weinreben-Schneiden. 🍷

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Bildquellen:

  • winzer-im-weinberg: iStock.com/Djordje_Stojiljkovic